Unter der Gürtellinie?
Genau.
Ihre Praxis für den medizinischen Fachbereich der Gastroenterologie kümmert sich tatsächlich um fast alle Organe, die sich sozusagen knapp über oder eben unter der Gürtellinie befinden. Dazu gehören Magen, Darm in voller Länge, Leber, Galle sowie die Bauchspeicheldrüse. Besonderen Wert legen wir auf die Vorsorge, gründlich gehen wir bei Untersuchung vor und wenn es um akute oder langwierige Behandlungen geht, sind wir an Ihrer Seite.
Der Schwerpunkt unserer Praxis liegt auf der Endoskopie mit Gastroskopien und Koloskopien, beides gerne mit Sedierung, wenn gewünscht. Diese Untersuchungen können von Montag bis Freitag in mehreren Behandlungsräumen durchgeführt werden.
Unsere Leistungen
Wie soll ich das verdauen?
Magen- und Darm-Untersuchungen
Eine zuverlässige Diagnose bei Magen- und Darm-Erkrankungen bieten die Koloskopie (Dickdarmspiegelung) und die Gastroskopie (Magenspiegelung). Zum Einsatz kommen hochmoderne, etwa fingerdicke und flexible Videoendoskope.
Am vorderen Ende befinden sich eine Lichtquelle und eine Kamera. So lassen sich hervorragende Bilder in HD-Qualität aus dem Körperinneren auf einen Monitor übertragen. Damit das Untersuchungsgebiet gut sichtbar ist, verfügt ein Endoskop zusätzlich über eine Luftpumpe und eine Spül- und Absaugvorrichtung. Wobei der Darm mit CO2 aufgepumpt wird und nicht mit Raumluft. Dieses Gas wird dann über die Darmschleimhaut aufgenommen und via Lunge abgeatmet. Man hat also im Anschluss keine Luft im Darm und keine Blähungen.
Darüber hinaus ist es möglich durch integrierte Kanäle Spezialinstrumente einzuführen, um entweder Gewebeproben zu entnehmen oder sogar Polypen direkt zu entfernen.
Darm-Check bitte
Als vernünftige Vorsorge ist die Darmspiegelung bei Männern ab 50 Jahren und bei Frauen ab 55 Jahren zu empfehlen. Warum? Durch Früherkennung lassen sich die Heilungschancen maximal erhöhen. Es handelt sich um eine bewährte Vorsorgemaßnahme, die Leben retten kann. Deshalb wird diese Maßnahmen auch von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Um von der Untersuchung nichts mitzubekommen, entscheiden sich fast alle Patient*innen für eine Sedierung, die wie eine Art Tiefschlaf funktioniert.
Nervöser Magen
Zur Untersuchung von Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm erfolgt eine Gastroskopie. Schmerzen hat man dabei nicht, allerdings ist beim Schlucken des Schlauches der Würgereiz für viele Patient*innen doch unangenehm. Hier kann die Untersuchung in Sedierung (mit Beruhigungsspritze) durchgeführt werden. Die Untersuchung ist nach 10 bis 15 Minuten abgeschlossen, es erfolgt eine individuell angepasste Ruhephase und anschließend wird der Befund besprochen.
Untersuchung verschlafen
Die meisten Patient*innen lassen Untersuchungen wie Darm- oder Magenspiegelung unter leichter Schlafspritze (Propofol-Sedierung) vornehmen. So eine Kurznarkose schaltet das Bewusstsein aus und garantiert einen schmerzlosen Verlauf/ Eingriff. Natürlich werden während der Untersuchung dauernd die Atmung, das Herz und der Kreislauf kontrolliert. Anschließend ruhen Sie sich aus und bekommen zum Wachwerden einen Kaffee oder Tee. Bitte bedenken Sie, dass Sie aus rechtlichen Gründen den restlichen Tag lang kein Fahrzeug führen dürfen. Lassen Sie sich bitte von Angehörigen oder Freunden abholen.
Genüßlich wachwerden
Erst mal ausruhen, dann gibt’s einen frischen Kaffee/ Tee zum Aufwachen.
Hygiene? Maximal!
Die Aufbereitung unserer Endoskope erfolgt entsprechend der Empfehlungen den aktuellen Hygienerichtlinien des Robert-Koch-Instituts. In einem separaten Aufbereitungsraum sind bei uns täglich im Einsatz: 3 Reinigungs- und Desinfektionsvollautomaten. Endoskopisches Zubehör wie beispielsweise Biopsiezangen, Polypektomieschlingen werden bei uns grundsätzlich als Einmalartikel verwendet. Das ist Standard.
Externe Überprüfungen
Um ein Höchstmaß an hygienischem Schutz und Sicherheit zu gewährleisten, sind regelmäßige externe Kontrollen sowie Validierungen unserer Reinigungs- und Desinfektionsvollautomaten an der Tagesordnung. Bei einwandfreier mikrobiologischer Untersuchung stellt die Kassenärztliche Vereinigung ein Hygienezertifikat aus. Dafür wird alle sechs Monate ein unabhängiges Labor beauftragt, das in der Praxis unangekündigt Hygieneproben von Endoskopen nimmt.
Komisches Bauchgefühl?
Da schauen wir genauer hin
Die Sonografie, auch Ultraschall genannt, ermöglicht einen Blick in den Bauchraum. Zur Verbesserung der Bildqualität bleiben Sie möglichst 6 bis 8 Stunden vor der Untersuchung nüchtern, nehmen also bitte weder Nahrung noch Flüssigkeit zu sich.
Während Sie bei der Untersuchung bequem liegen, wird ein spezielles Gel aufgetragen, das den Kontakt zwischen Haut und Schallkopf verbessert und somit gute Sicht ins Innere ermöglicht.
Blähbauch & Co?
Kräftig blasen, dann wissen wir mehr.
Das nervt: chronischen Durchfälle, Blähungen, immer wiederkehrende Bauchschmerzen. Die Ursachen könnten Lebensmittelunverträglichkeiten wie zum Beispiel eine Laktoseintoleranz oder Fruktosemalabsorption sein. Hier hat sich der H2-Atemtest in der Diagnostik der Gastroenterologie bewährt.
Einatmen. Ausatmen. Messen
Bei einem H2-Atemtest trinkt die/der Patient*in auf nüchternen Magen eine spezielle Zuckerlösung, beispielsweise Laktose (Milchzucker) und bläst in regelmäßigen Abständen in ein Messgerät. Vor und nach dem Trinken wird gemessen, wie hoch die Wasserstoffkonzentration beim Ausatmen ist.
Was der H2-Atemtest abklärt
- Unverträglichkeit einzelner Zuckerarten
- Bakterielle Fehlbesiedlung des Darms
- Verdauungsstörungen
- Blähungen
- Chronischer Durchfall
- Immer wiederkehrende Bauchschmerzen, Bauchkrämpfe
Chronisch krank?
Ein Thema für die CED-Sprechstunde
Die Abkürzung CED steht für chronisch entzündliche Darmerkrankungen. Verbreitet sind Morbus Crohn und die Colitis Ulcerosa, beide treten leider immer häufiger aus. Betroffen sind dabei alle Altersgruppen, selbst bei sehr jungen Menschen werden diese Erkrankungen diagnostiziert.
Vertrauen braucht Austausch
Chronische Erkrankungen sind nicht nur körperlich eine enorme Belastung für die Betroffenen, sondern auch psychisch. Deshalb bieten wir unsere/n Patient*innen in der CED-Sprechstunde regelmäßig die Gelegenheit sich mit uns auszutauschen. Ziel muss es sein, die Therapien so individuell wie möglich an die jeweilige Person anzupassen, regelmäßig neu zu justieren und für die Patient*innen ein entlastendes Vertrauensverhältnis aufzubauen. Entscheidend ist die regelmäßige Überwachung des Therapieerfolgs, damit rechtzeitig ein neuerlicher Schub der Erkrankung erkannt und schnellstmöglich darauf reagiert werden kann. Genauso wichtig bei der Behandlung sind Diagnose und Therapie von entzündungsbedingten Mangelzuständen. Kurzum: im Austausch lässt sich der Therapieerfolg hinterfragen und verbessern.
Können Sie auch Leber und Galle?
Auf jeden Fall
Als Gastroenterologen interessieren wir uns sehr für das Spezialgebiet der Hepatologie. Und damit sind wir Ihre Ansprechpartner für alle Beschwerden von Leber, Galle mit Gallengängen und der Bauchspeicheldrüse.
Übliche Verdächtige
Häufige Ursachen für Lebererkrankungen sind der allseits beliebte Alkohol, die weit verbreitete Überernährung wie auch die Fettleibigkeit. Außerdem wirken sich Diabetes mellitus, Bewegungsmangel, Medikamente, einige Autoimmunerkrankungen und Hepatitis-Viren aus.
Extra Sprechstunden
Erweitert wird das Leistungsangebot von einem Spezialisten, der mehrmals im Monat in der Praxis Siebenmorgen zusätzliche Sprechzeiten für Privat-Patient*innen und Selbstzahler*innen anbietet. Prof. Dr. med. Jörg Schröder ist Ihr Ansprechpartner für:
Was juckt da am Po? Das finden wir schnell heraus
Meist fängt das Ganze recht unauffällig an, beim Stuhlgang juckt und brennt es irgendwie, manchmal ist auch Blut am WC-Papier. Hinzukommen kann ein Gefühl der unvollständigen Darmentleerung. Ein merkwürdiges Fremdkörper- oder Druckgefühl in der Analgegend macht sich breit. Das Sitzen kann mit der Zeit unangenehm werden. Eventuell funktioniert der Schließmuskel nicht mehr so recht, Darmgase und Stuhl können nicht mehr zuverlässig zurückgehalten werden.
Hämorrhoiden wahrscheinlich
Bei dieser Art Beschwerden sind Sie in der Praxis Siebenmorgen auf jeden Fall richtig. Sollten es Hämorrhoiden sein, können Sie sicher sein, dass wir einen Weg finden, das Problem zu lösen. Denn es gibt zahlreiche Behandlungsmöglichkeiten. Lassen Sie uns offen darüber sprechen. Je früher desto besser. Vereinbaren Sie einen Termin mit Prof. Dr. med. Jörg Schröder in der Praxis Siebenmorgen.
Typische Symptome bei Hämorrhoiden:
- Brennen
- anale Blutungen (hellrotes Blut auf dem Toilettenpapier oder auf dem Stuhl) bis hin zur Anämie
- anales Nässen
- quälender Juckreiz (Afterjucken, Pruritus ani)
- Stuhlschmieren
Probleme bei der Sitzung? Proktologische Sprechstunde
Man glaubt es kaum, aber rund 50 Prozent der Erwachsenen haben irgendwann in ihrem Leben einmal Beschwerden im Bereich des Enddarms. Bei den Symptomen wird’s vielfältig: von lästigem Jucken und Brennen über Schmerzen bei Fisteln oder Abszessen bis zu Blutabgängen, Schließmuskelschwäche – auch Tumorbildung kommt leider öfter vor als man denkt.
Lassen Sie uns sprechen
Unsere Proktologische Sprechstunde bei Prof. Jörg Schröder ist immer eine gute Idee, wenn es im Po-Bereich zwickt und zwackt. Bevor es losgeht, würden wir gern Ihre Krankengeschichte erfahren und dann natürlich alles über die aktuellen Beschwerden erfahren. Da wir tagtäglich mit dieser Thematik zu tun haben, können Sie frei von der Leber weg alles berichten und fragen.
Zur Proktologischen Sprechstunde gehört auch eine erste Sicht-Untersuchung. Diese Untersuchungen erfolgen seitlich liegend und sind nicht schmerzhaft – lediglich ungewohnt. Einen Termin bei Prof. Jörg Schröder machen Sie bitte über den Praxis-Empfang.
Häufig gestellte Fragen
Als vernünftige Vorsorge ist die Darmspiegelung bei Männern ab 50 Jahren und bei Frauen ab 55 Jahren zu empfehlen.
Seit Oktober 2002 erfolgt eine Dokumentation der Vorsorgekoloskopien, dadurch konnten einzigartige Daten zusammengestellt werden. Dadurch ist es Prof. Brenner vom Deutschen Krebsforschungsinstitut in Heidelberg gelungen, eindeutig zu belegen, dass die Rate an Dickdarmkrebsneuerkrankungen durch die Früherkennungskoloskopie gesunken ist. Und weil Darmkrebs größtenteils aus Vorstufen entsteht, die bei der Spiegelung entdeckt und entfernt werden können, kann eine Vorsorge-Darmspiegelung durchaus Leben retten.
Die gesetzlich empfohlenen Darmkrebsvorsorge übernimmt jede Krankenkasse, bei Frauen ab dem 55 Lebensjahr und bei Männern ab dem 50sten. Darüber hinaus wird die Vorsorge auch bei Vorbelastungen innerhalb der Familien übernommen.
Gesetzlich Versicherte können die Vorsorgedarmspiegelung zwischen 55 und 64 Jahren einmal wahrnehmen. Eine Folgeuntersuchung kann ohne Befund erst nach zehn Jahren erfolgen. Für den Fall, dass Polypen entdeckt und entfernt werden, ergeben sich Empfehlungen für zusätzliche Kontrolluntersuchungen. Sollten Beschwerden auftauchen, die aus dem Darm resultieren, besteht auch außerhalb der Vorsorge jederzeit die Möglichkeit eine Darmspiegelung durchführen zu lassen.
Eine Darmspiegelung wird bei Männern ab 50 und bei Frauen ab 55 Jahren empfohlen. Und im Rahmen der Krebsfrüherkennung der gesetzlichen Krankenversicherung haben Sie im Alter zwischen 50 und 54 Jahren Anspruch auf einen jährlichen Stuhltest. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für diese Untersuchungen.
Da im Dünndarm ganz andere Arten von Krebs auftauchen würden, ist eine regelmäßige endoskopische Untersuchung im Dünndarm nicht erforderlich. Bei Beschwerden im Magen und Dünndarmbereich würde man stattdessen eine Kapselendoskopie oder ein MRT des Dünndarms durchführen.
Es ist ganz normal, dass der Stuhlgang in den ersten Tagen nach der Darmspiegelung auf sich warten lässt. Der Darm war vollständig entleert. Die Untersuchung selbst hat keinen Einfluss auf die Verdauung. Sollte es zu einer länger anhaltenden Verstopfung kommen, kann eine Ernährungsumstellung sinnvoll sein oder die Einnahme von Macrogol oder Flohsamenschalen die gewünschte Wirkung zeigen.
In den meisten Fällen sind diese zehn Jahre völlig in Ordnung. Anders sieht es aus, wenn die Befunde einer vorangegangenen Spiegelung vorliegen, die eine vorzeitige Wiederholung erforderlich machen. Dies trifft auch bei persönlichen Risiken wie z.B. einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung, vorangegangen Polypabtragungen oder einer familiären Belastung zu. Dann wäre eine vorzeitige Kontrolle zu empfehlen.
Eine Vollnarkose, ist meistens nicht erforderlich, eine Kurznarkose, also eine leichte Sedierung, ist völlig ausreichend. Einige Patient*innen verzichten sogar gänzlich auf eine Narkose, diese Entscheidung trifft jede Person für sich selbst.
Fast alle Patient*innen lassen eine Darmspiegelung unter einer Kurznarkose durchführen. Man könnte sagen, dass auf diese Weise die Untersuchung verschlafen wird, es treten weder Schmerzen noch unangenehme Blähungen auf.
Sollten Sie Schwierigkeiten mit Übelkeit und Brechreiz haben, können Medikamente verordnet werden, die diese Nebenwirkungen reduzieren. Da es sehr unterschiedliche Abführlösungen gibt, kann in Absprache mit dem Arzt eine individuell abgestimmte Lösung gefunden werden. Wichtig ist eine möglichst gründliche Darmreinigung, um eine maximal freie Sicht zu haben, die zu einem aussagekräftigen Ergebnis führt.
Alle Informationen zur Vorbereitung auf eine Endoskopie, Koloskopie und Gastroskopie finden Sie unter folgendem Link.
Diese Untersuchung führen wir morgens durch.
Und damit wir gut sehen können, sollten Sie unbedingt nüchtern sein.
Ihre bisherige Krankengeschichte ist sehr wichtig für unsere künftige Zusammenarbeit.
Bitte bringen Sie alle Unterlagen mit, damit wir den aktuellen Krankheitsverlauf nachvollziehen können.
Danke.
Ja, dafür kommt ein externer Facharzt in die Praxis Siebenmorgen. Die Termine bei Prof. Dr. med. Jörg Schröder für Privat-Patient*innen und Selbstzahler*innen werden über unseren Empfang vergeben.